Unterbringung
Wir waren in drei Hotels in drei verschiedenen Orten untergebracht. Die Hotels in der Chapada Diamantina heißen häufig Pousadas. Für den ersten Standort Lençóis hatte ich die Pousada bereits in Deutschland übers Internet gebucht. Für die beiden anderen Standorte ließ ich die Pousada vor Ort über die Rezeption der verlassenden Pousada reservieren, je nach unserer aktuellen Planung und tatsächlichen Abreise. Denn ich wollte es vor Reisebeginn offen lassen, wie lange wir wo bleiben würden. Im Nachhinein war dies eine praktische und sinnvolle Entscheidung.
Für Lençóis hatte ich mir die Pousada »Vila Serrano« ausgesucht. Sie liegt am Ortseingang und zugleich unweit der Ortsmitte. Die Zimmer befinden sich in einzelnen Häuschen, inspiriert von der Kolonialarchitektur, eingebettet in einer schönen Gartenanlage. Die Besitzer sprechen Englisch und Deutsch, sodass es keine Kommunikationsprobleme gibt. Es gibt ein reichhaltiges Frühstück und ein Ausflugsveranstalter befindet sich im Haus. Diese Pousada garantierte einen angenehmen Aufenthalt.
Das angeblich beste Pferd im Stall von Capão ist die gleichnamige »Pousada do Capão«. Jedoch war das Preis-Leistungs-Verhältnis nicht gut. Ich zahlte stolze 312 Reais pro Nacht, nachdem ich einen zehnprozentigen Rabatt ausgehandelt hatte. Die Pousada befindet sich weiter hinten im Tal und hat eine schöne Aussicht. Auch das Bett ist sehr gut, jedoch das Sanitär nur sehr mäßig. Mit Englisch, geschweige denn Deutsch, kam ich hier nicht weiter, obwohl im Reiseführer beide Landesflaggen die Sprachverfügbarkeit in dieser Pousada suggerieren. Gut, dass ich eine portugiesisch sprechende Begleitung dabei hatte.
Sprachprobleme gab es nicht in der »Pousada Sincorá « in Andaraí. Hier kam ich mit Englisch wieder gut durch. Die Besitzerin gab uns Tipps über Ausflüge und organisierte für uns einen Führer in Igatú. Für die Übernachtung und das reichhaltige Frühstück zahlte ich hier nur 150 Reais. Die kleine Pousada liegt etwas außerhalb, aber in weniger als zehn Gehminuten zur Ortsmitte.