Gerais do Vieira
Ursprünglich wollten wir die langgestreckte Ebene der Gerais do Vieira als organisierte Radtour mit dem Mountainbike von Guiné aus durchfahren. Denn wir wollten auch gerne einen Blick ins Vale do Pati werfen, das Herzstück des Nationalparks der Chapada Diamantina. Aber man fand keinen freien Führer, da alle angeblich im Vale do Pati unterwegs waren. Nach unserer ermüdenden Radtour zum Morrão von gestern, war es wahrscheinlich im Nachhinein auch besser so. Denn diese Radtour wäre wesentlich anstrengender gewesen, zumal man das Rad von Guiné erstmal auf die Hochebene tragen muss, bevor man anfangen kann zu radeln und auch im Bereich Capão geschoben werden muss. Dennoch konnten wir einen Eindruck von der Gerais do Vieira bekommen durch eine Wanderung von Capão aus. Zunächst fuhren wir mit dem Auto ans Ende des Vale do Capão in den Weiler Bomba. Hier startet der Pfad für das mehrtägige Trekking ins Vale do Pati. Wir starteten hier aber für eine Tageswanderung auf die Gerais do Vieira. Der Pfad wird viel begangen und ist somit deutlich erkennbar. Rasch geht es rauf und nach etwa einer Stunde gibt die Vegetation den wunderbaren Blick zurück ins Vale do Capão frei. Der Pfad steigt nun langsamer an und wenig später erreichten wir den höchsten Punkt. Hier ließen wir das Vale do Capão hinter uns und blickten auf die Hochebene der Gerais do Vieira. In weiter Ferne erahnten wir den Morro Branco und den Morro do Castelo, die das Vale do Pati flankieren. Über irgendeinen Pfad liefen wir tiefer in die Gerais do Vieira rein bis irgendwann die fehlenden neuen Eindrücke uns zur Umkehr veranlassten. Auf dem Rückweg in der Nähe von Bomba machten wir noch einen Abstecher zum Wasserfall der Angélica.